Versuch eines Selbstbildnisses der Dissidenten

1. Was sind die Dissidenten in Dresden?

Ein Zusammenschluss zweier rausgemobbter grüner Polit-Rentner, eines lieben & sehr kooperativen Piraten und eines PARTEI-Menschen, dessen Provokationen im spießig-rechten Dunst der Dresdner Politik immer noch verfangen. Unser Wahlspruch lautet: “Raus aus der Mittelmäßigkeit!”. Und zwar: aus der kreativitätstötenden Mittelmäßigkeit und dem pseudofeministischen Identitätsgetue einer Grünen Fraktion, die ihren Wahlsieg 2019 verschleudert. Aus den Erpressungen einer endgültig zum Privatzoo zweier Alphatierchen degenerierten “Linken”. Und aus der Auslieferung der Dresdener Kommunalpolitik an die schwarz-blaue Rechte nach dem Zerfall von Rot-Grün-Rot.

Wir Dissidenten stehen gegen die schmierige Haltungslosigkeit der Dresdner Politik gegen Nazi- und Klimanotstand erfolgreich auf verlorenem Posten, ausgegrenzt von Links bis Rechts.

2. Was sind die Dissidenten in Sachsen?

Erstmal gar nichts! Jedenfalls sind wir Dissidenten ein notwendiges erstes Spaltprodukt der politischen Linken angesichts ihrer Ziellosigkeit, Politiunfähigkeit und Verlustes ihrer politischen und moralischen Glaubwürdigkeit – das ist unser größter Verdienst! Die gesellschafts- und demokratiezerstörenden Sächsischen Verhältnisse entstehen nicht allein durch den schwarz-blauen Kurs eines charakterlich überforderten Ministerpräsidenten-Darstellers, sondern mit der Unterwerfung zweier Koalitions-“Partner”, die sich allen Ernstes immer noch “grün” oder “sozialdemokratisch” nennen. Dazu kommt eine “Linke”, die sich hoffentlich bald in einen linkssozialdemokratischen und national-konservativen Flügel spaltet.

Wir Dissidenten sind also die Fundamentalopposition gegen die Sächsischen Verhältnisse! (also entsprechend bedeutungslos).

3. Was könnten die Dissidenten werden?

Gesetzt den widerlegten Fall, es gäbe eine Opposition gegen die Sächsischen Verhältnisse, könnten die Dissidenten Teil einer Plattform, einer Diskussionsebene, eines Kristallisationspunkts werden. Allerdings wollen offensichtlich bisher nicht mehr als vier Menschen aus der sächsischen Mittelmäßigkeit raus. Weitere sind angesichts der Fügsamkeit, Autoritätshörigkeit und politischem Desinteresse der Milieus, die bisher “linke” Parteien wählten, auch für die Zukunft nicht zu erwarten.

So bleibt am Rande des Abgrunds die einzig rationale Position die dissidentische, die zwischen allen Stühlen möglichst lange zu denken, zu tanzen & zu provozieren: Im irrationalen Vorgriff auf eine echte linksökogische Opposition.

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